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Stimmungstest auf der SuperReturn (I):

Alles auf All Time High …

zumindest bei den Teilnehmern. Wenn man weiss, wie die Lage auf der SuperReturn ist, dann weiss man auch, wie die Lage in der Private Equity-Branche insgesamt ist. Merten Trautmann macht heute auf ALTERNATIVESINDUSTRIES mit Teil I den Auftakt mit ein paar wenigen Kernfakten zu dem Event.

Berlin, 4. bis 7. Juni: Die weltgrößte Private Equity-Messe „SuperReturn“ hatte erneut nach Berlin geladen (die wie stets wenige Wochen nach der PEI-Infra stattfindet, ebenfalls in der Hauptstadt, ebenfalls szenetypisch, allerdings mit dem Fokus auf die Infrastruktur).

Foto: SuperReturn.

Vier Tage lang traf sich in Berlin das internationale Who’s Who der Alternatives-Branche – darunter auch die etablierten Namen wie KKR, EQT, Thoma Bravo, Carlyle, General Atlantic, Silver Lake, Goldman Sachs, Bain Capital, Vista, Brookfield und und und.

Eine fortwährende Konstante hält auch in diesem Juni: Der Trend der stetig steigenden Teilnehmerzahlen (abgesehen von den Corona-Jahren) konnte gehalten werden. Wurden 2023 exakt 4.651 Teilnehmer gezählt, waren es in diesem Jahr bereits über 5.000. Zum Vergleich: 2016 hatte der Veranstalter 1.947 Teilnehmer verzeichnet.

Optisches Zeugnis des hohen Interesses: Schon weit vor dem Tagungsort im Berliner Westen, kurz nach Bikini-Haus und Zoo, beginnt die schier endlose Reihe der angemieteten Tiny House, die als alternative Meeting-Location dienen. War dies im vergangenen Jahr ein noch eher seltenes Bild, so hat der Veranstalter dieses Jahr 50 Tiny Houses zur Verfügung gestellt. Und man muss nicht lange warten, bis jemand den Scherz ausspricht, der wohl vielen auf der Zuge liegt: dass man sich an „Verrichtungsboxen“ erinnert fühle.

Foto: SuperReturn.

Zur Einordnung: 1.500 LPs mit insgesamt über 50 Billionen USD an AuM sind zugegen, so der Veranstalter zu ALTERNATIVESINDUSTRIES, und weltweit gebe es keine andere Konferenz mit derart vielen LPs. Demgegenüber stehen 2.400 GPs, davon laut Veranstalter 86 der Top 100 GPs weltweit nach PEI-Listing. Die Teilnehmer kommen aus über 70 Ländern.

Ist das ATH der Konferenzteilnehmer ein Indikator für die dynamische Entwicklung bzw. einen neuen Boom der Branche? Oder eher ein Krisen-Parameter bzw. zumindest ein Anzeichen, dass die Märkte auch für die GPs komplizierter geworden sind? Falls letzteres: Für welche Anbieter könnte das schwierig werden?

Prominauftritt: ABBAs Bjoern Ulvaeus auf der SuperReturn. Foto: SuperReturn.

Diesen Fragen widmet sich die Redaktion in Teil II des Stimmungstest auf der diesjährigen SuperReturn übermorgen auf ALTERNATIVESINDUSTRIES.

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

Alle Bilder von Kassandra ab Februar 2025 sind KI-generiert.

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